Wöchentliche Angebote

Das Ziel der Erziehung besteht darin, dem Kinde zu ermöglichen, ohne Lehrer weiterzukommen.

Alle Bildungsangebote werden auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder abge­stimmt (Bedürfnisorientiert), wobei die unterschiedlichen Altersgruppen (U 2 und U 3 Kinder, 3- 4 jährige, 5- 6 jährige) berücksichtigt werden. Unsere Angebote, die den Kindern zum Mitmachen bereit stehen, finden gruppenübergreifend statt. Die Teilnahme an den Angeboten ist freiwillig und fließt ins Freispiel ein. Alle Themen spiegeln sich im normalen KiTa-Alltag wieder. Die Kinder können ab 7.00 Uhr mit ihren Eltern die KiTa betreten. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder bis spätestens 9.00 Uhr in die Einrichtung gebracht werden. Die Kinder können frei wählen, ob sie sich erst dem Frühstücktisch/buffet zuwenden oder erst einem Spielbereich.

Parallel dazu, um 9.00 Uhr, wird die Anwesenheit durch eine Erzieherin kontrolliert. Die Kinder selbst erkennen mit Hilfe der Anmeldetafel, welche Kinder anwesend sind und wo sie spielen. Während der Freispielphase entscheiden die Kinder selbst wo, wie lange und mit wem sie spielen wollen. Sie stecken ihr Foto an einen der freien Spielbereiche an der Anmeldetafel an (gruppenübergreifende Spiel­möglichkeiten). Während des freien Spielens finden auch Angebote statt, die für die Kinder verbindlich oder frei wählbar sind (Kreativwerkstatt, Turnen usw.). Um ca. 11.15 Uhr endet die Freispielphase und wir beginnen gemeinsam mit dem Aufräumen.

Anschließend um 11.30 Uhr finden sich die Kinder in ihrer Stammgruppe zum gemeinsamen Angebot wieder. Inhalte können sein: Gesprächsrunden, Themen­einführung, Lieder, Kreisspiele, Fingerspiele oder Bewegungsspiele im Freien. Danach finden das Mittagessen und die tägliche Ruhepause mit Lesestunde, Massagen, Hörspielen oder ähnlichen Angeboten statt.

Am Nachmittag stehen den Kindern wieder gruppenübergreifend die Funktions­räume und das Außengelände zur Verfügung. Die Kinder haben auch nachmittags die Möglichkeit an laufenden Angeboten teilzunehmen. Um ca. 14.45 Uhr bieten wir den Kindern eine Zwischenmahlzeit mit Obst, Waffeln, Gemüse oder Brot an. Anschließend dürfen die Kinder bis sie abgeholt werden frei spielen (bis 17:00 Uhr).

Beschreibung einzelner Bildungsangebote: 

Das Frühstückbuffet
Von Montag bis Donnerstag bieten wir den Kindern ein gleitendes Frühstück an. Die Kinder haben die Möglichkeit in der Zeit von 7.00 – ca. 09.30 Uhr zu frühstücken, parallel dazu läuft die Freispielphase. Wie bereits erwähnt, organisiert das KiTa-Team nicht nur das Mittagessen sondern auch das Frühstück. Deshalb bringen die Kinder kein Frühstück von zu Hause mit. Die Mitarbeiter der KiTa organisieren eine reichliche Auswahl an Frühstücksmöglichkeiten: Montags wird den Kindern Müsli, Haferflocken, Cornflakes, frisches Obst (saisonbedingt) und Naturjogurt zum an­geboten. Dienstags bis Donnerstags gibt es eine Auswahl von verschiedenen Brot­sorten (Körnerbrot, Schwarzbrot etc.) und verschiedenen Wurst- und Käsesorten. Darüber hinaus steht den Kindern immer frisches Obst und Gemüse (saison­bedingt) zur Selbstbedienung zur Verfügung. Wir bieten den Kindern auch eine Vielfalt an Getränken wie Milch, Tee, Apfelschorle, Wasser, Fruchtsäfte etc. an.

Freitags frühstücken wir Erzieherinnen mit den Kindern zusammen an einer großen Tafel. Wir beginnen gegen 9.00 Uhr mit dem gemeinsamen Frühstück, dessen Auswahl noch mit Kakao, Nutella und Marmelade erweitert wird.

Die Kinder bedienen sich selbst an dem Frühstücksbuffett und stellen ihr Frühstück selbstständig zusammen. Anschließend schmieren die Kinder ihr Brot selbst und lernen auch nach dem Frühstück selbst für die Sauberkeit ihres Platzes (wischen und wieder neu eindecken) verantwortlich zu sein. Diese Handlungen fördern die Kompetenz der Kinder in lebenspraktischen Dingen sowie ihre soziale Kompetenz. Außerdem wird durch das Anreichen und Weiterreichen von Lebensmitteln etc. die Interaktion zwischen den Kindern gefördert und das Sozialverhalten gestärkt.

Spielen im Freien
Die Zeit im Freien bietet den Kindern die Möglichkeit ihren Bewegungsdrang produktiv ausleben zu können. Sie kommen parallel mit der Natur in Kontakt und können sich über neu entdeckte Pflanzen oder Insekten austauschen. Aufgrund unserer vielfältigen Ausflüge in die Natur sind die Kinder es auch gewohnt, sich bei Wind und Wetter draußen aufzuhalten. Deshalb ist es für uns wichtig, dass die Kinder mit wetterfester Bekleidung ausgestattet sind, damit jeder zu jedem Zeit­punkt die Spielmöglichkeiten in unserem Außengelände nutzen kann.

Im Frühling und Sommer gehen wir mit den Kindern auch gern spontan zu den nahe gelegenen Spielplätzen, um ihnen abwechslungsreiche Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten anzubieten.

Turnen – Bewegungsangebote
Im Gegensatz zu Erwachsenen haben Kinder einen großen Bewegungsdrang und sie haben Spaß sich zu bewegen. Die Kinder nutzten die Möglichkeit sich viel und vielseitig zu bewegen, um neue Erlebnisse zu verarbeiten. Um diese Bedürfnisse zielgerichtet stillen zu können bieten wir den Kindern verschiedene Bewegungs­möglichkeiten an. Sie lernen sich mit Rollbrettern fortzubewegen, das sichere Durchkrabbeln und Durchkriechen auf und in einer Bewegungsbaustelle, das koordinierte Hüpfen mit einem Springseil und sich an einer Kletterwand mit Hilfe von Seilen vorwärts zu bewegen und vieles mehr. Die Kinder lernen dabei ver­schiedene Materialien und deren Eigenschaften kennen. Und natürlich auch wie vielfältig man diese benutzen kann: zum Beispiel eine Bank zu einer Rutsche um­konstruieren, mit Alltagsmaterialien tolle Spiele selbst erfinden, die Flug­eigenschaften von Luftballons kennen zu lernen.

Das Wichtigste für uns ist die Stärkung und Förderung von Fein- und Grobmotorik, Wahrnehmung, Körperspannung und -haltung, Sozialverhalten usw. auf eine spiele­rische Art und Weise. Dabei ist es uns auch wichtig, dass die Kinder beim selbst­ständigen bewegen und Tun Spaß haben.

Alltagsintegrierte Sprachförderung
Ziele der Sprachförderung sind unter anderem die Freude an dem Sprechen und der Sprache zu fördern, ein Bewusstsein für (die eigene) Sprache zu entwickeln, die korrekte Verwendung der Grammatik zu üben, den Wortschatz der Kinder zu vergrößern und die Erweiterung individueller Kompetenzen (z.B. soziale Kompetenzen, kognitive- und motorische Fähigkeiten) zu ermöglichen. Bei der konzeptionellen Umsetzung ist es wichtig die Freude am Lernen in den Mittelpunkt zu stellen.

In Kleingruppen werden verschiedene Themen und Projekte spielerisch umgesetzt, zum Beispiel themenbezogene Bastelarbeiten (Körperbilder), Lieder (Karnevals­lieder, Jahreszeitenlieder etc.), Reime in verschiedenen Formen (Lieder, Finger­spiele, eigene Reime finden usw.) oder Gesellschaftsspiele (Memory). Mit diesen Tätigkeiten wird die Sprache der Kinder auf einer spielerischen Art und Weise gefördert und gestärkt.

Konzept der Sprachförderung

Die Rahmbedingungen unseres Sprachkonzeptes richten sich nach dem Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI). In unserer Arbeit verbinden wir die wesentlichen Teile dieses Konzepts zur Sprachförderung mit den Aktivitäten aus anderen Bildungs­bereichen unserer pädagogischen Arbeit. Dieses Vorgehen nimmt das Interesse der Kinder an Personen, Themen und Aktivitäten an die Sprache immer gebunden ist, auf. Bildungsbereiche die wir thematisieren sind:

  • Sprache in Verbindung mit Musik und Naturwissenschaften
  • Sprache in Verbindung mit Musik und Medienarbeit
  • Aufwachsen mit mehreren Sprachen
  • Wie kommt das Kind zur Sprache
  • Kinder-Sprache stärken.

Die praktische Umsetzung bzw. die Spracheinheiten werden nach den Bedürfnis­sen, Interessen und Wünschen der Kinder zugeschnitten. Zusätzlich binden wir auch Jahreszeitenthemen, Gruppenthemen usw. mit ein. Das Sprachverständnis der Kinder erweitert sich durch neue erlernte Erfahrungen mit Materialien und deren Umgang. In der Praxis heißt das, dass die Kinder beim Matschen mit Wasser und Sand erste sinnliche Körpererfahrungen sammeln. Zusätzliche Materialien (z.B. Alltagsmaterialien wie Bierdeckel, Klopapierrollen, Zeitungen, usw.), die in Rahmen von Angeboten zur Verfügung gestellt werden, laden die Kinder zum weiteren Forschen und Begreifen ein. Diese Erfahrungen werden nach und nach in verbale Sprache umgesetzt.

Die Kinder lernen auch Klänge wahrzunehmen und zu differenzieren. Sie lassen ihre Stimme klingen, erlernen Melodien und Lieder, lernen Körper- und andere Instrumente kennen, verbinden Musik und Bewegung und dabei die Möglichkeit des Selbstaustausches und der korrekten Aussprache von Grammatik. Diese Fähigkei­ten unterstützen wir durch Lieder, Tischsprüche, Begrüßungslieder, Fingerspiele usw..

Kinder nutzen gerne ihren Körper als Instrument, um sich durch Bewegung auszu­drücken. Deshalb nutzen wir in unserer Arbeit Bewegungsbaustellen, spezifische Bewegungsangebote, Bewegungs-Parcours und die Kletterwand in unserer Turnhalle.

Im Vordergrund unserer Arbeit stehen die „Ich- Kompetenz“ mit der eigenen Kör­pererfahrung, die „Sachkompetenz“ mit der Materialerfahrung mit der dinglichen Umwelt und die „Sozialkompetenz“ mit den Sozialerfahrungen mit den Mitmenschen.

Kreativwerkstatt – Experimentieren, Basteln, Malen
Uns ist es wichtig, dass die Kinder ohne Hilfe von Schablonen produktiv sein können. Sie sollen durch ihr selbstständiges Tun eine bildhafte Vorstellung (durch Anschauen und Vergleichen) entwickeln können, sich selbst Details (z.B. Farbe, Größe, Struktur, Form, Blätteranzahl usw.) überlegen und eine eigene Vorstellung bekommen mit welchen Materialen (Papier, Plastik, Stoff etc.) sie wie umgehen möchten und können. Die Kinder können sich intensiv und ausdauernd experimen­tellen Sachen zuwenden. Sie finden und lernen durch das selbstständige Erarbeiten ihren eigenen Weg zum Ziel. Zusätzlich wird die Fantasie und Kreativität gestärkt und der Umgang mit verschiedenen Materialien (Alltags- und Naturmaterialien) sowie die Feinmotorik (Stift- und Scherenhaltung) gefördert.

Musikalische Frühförderung
Hier lernen die Kinder mit allen Sinnen neue Lieder kennen. Ihre Fähigkeit Takt und Rhythmus zu erkennen, zu fühlen und durchführen zu können wird aufgebaut. Sie werden mit verschiedenen Liedern und Instrumenten bekannt gemacht: das bedeutet Instrumente erkennen und benennen zu können (Klavier, Triangel, Keyboard usw.). Weiter wird die Fähigkeit gefördert Instrumente anhand von ihren unterschiedlichen Tönen und Klängen zu unterscheiden.

Zusätzlich werden den Kindern verschiedene Spiele zum Thema „Musik“ wie z.B. rhythmische Bewegungen zu Instrumenten nachahmen, Hörmemory, rhythmische Spiele oder Sprechspiele mit Bewegungen nahe gebracht. Außerdem haben die Kinder auch die Möglichkeit selber Instrumente zu basteln (sie lernen wie ein Instrument aufgebaut ist = Innenleben eines Instruments) oder eigene Lieder selber zu erstellen. Besonders gerne führen wir mit den Kindern Klanggeschichten bei denen alle Sinne und Kompetenzen der Kinder gefragt sind durch.

Maxigruppe (Schulanfängerprogramm)
Um dem Schulanfänger einen möglich harmonischen Start in den Schulalltag zu vermitteln, wird das sogenannte „Bewegungsjahr“ durchgeführt. Durch die Zu­sammenarbeit mit den umliegenden Grundschulen haben wir die Möglichkeit mit den Kindern zusammen die Räumlichkeiten und die Lehrer kennen zu lernen. Darüber hinaus findet einmal wöchentlich die Maxigruppe statt. Die Stunde wird ähnlich wie eine einzelne Schulstunde aufgebaut, um die Kinder langsam an die Schulatmosphäre zu gewönnen. Ziel ist es Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer beim Zuhören, sowie die Fähigkeit Aufgaben sorgfältig und zielgerichtet durch­führen zu können zu stärken.

Zusätzlich finden Ausflüge nur für die Schulanfänger statt wie zum Beispiel Besuch bei der Polizei, Feuerwehr, Bäckerei Peter, EVAG, Flughafen, Grundschule, Erste-Hilfe, Atlantis-Mitmachmuseum, Starbucks Coffee, Schwimmen, Schlittschuhfahren und vieles mehr.

Kochen und backen
Die Kinder lernen den Umgang mit verschiedenen Lebensmitteln, das heißt diese zu unterscheiden, zu benennen und ihre Herkunft zu kennen. Zusätzlich erforschen sie Mengen und Gewichte. Eine wichtige Rolle spielt die Augen-/ Handkoordina­tionsfähigkeit und Motorik der Kinder beim Schneiden und Rühren. Das ge­meinsame Einkaufen in Kleingruppen macht den Kindern besonders viel Spaß. Sie lernen sich selbstständig zurechtzufinden und mit Geld (Wert) umzugehen. Auch hier wird die Interaktion zwischen den Kindern gefördert.

Entenland[1] – mathematische Förderung im frühkindlichen Alter
Im „Entenland“ werden die Kinder von Enten (Gummientchen = Entenvater, Enten­mutter und Entenkinder) begleitet. Hier begegnen sie alltäglichen und neuen Sachen wie zum Beispiel dem Entenhaus, dem Enten-See und dem Fuchs, der den Kindern die Materialien klaut. Die Kinder müssen diese dann neu sortieren. Die Kinder treffen dort auch die Ente Oberschlau, die alles besser weiß und den Kindern gleichzeitig erklärt, dass es nicht schlimm ist Fehler zu machen. Ge­legentlich besucht der Rabe die Kinder im Entenland und bringt ihnen ein Rätsel mit.

Die Kinder lernen spielerisch mit Hilfe des Aufbaus des Entenlands verschiedene Formen und Farben kennen, sowie Ziffern und Zahlenmengen, sie benennen und unterscheiden zu können.

Zahlenland[2] (mathematische Förderung)
Die „Entdeckungen im Zahlenland“ ermöglichen es Kindern, die Welt der Zahlen bereits im Vorschulalter kennenzulernen. Durch Spiele, Geschichten und Lieder rund um Zahlen entdecken sie die Eigenschaften und Zusammenhänge von Zahlen und geometrischen Formen. Die Kinder entdecken dort die Zahlenhäuser und den Zahlenteppich, auf dem die Zahlen Schritt für Schritt erleben. Durch das Einrichten und Möblieren der Zahlenhäuser machen sich die Kinder mit den Eigenschaften einer Zahl vertraut. Mit der genauen Betrachtung von Pflanzen und Tieren wird der besonders wichtige Zusammenhang der Zahlen zur Geometrie hergestellt und für die Kinder begreifbar. Wie bereits erwähnt erleben die Kinder das Zahlenland auch im Zahlengarten unseres Außengeländes.

Der spielerische Umgang sorgt dafür den Spaß am Rechnen zu fördern und die Angst vor Mathematik zu verringern oder erst gar nicht entstehen zu lassen. Im Mittelpunkt steht kein Lernstoff, sondern dass Entdecken von Zahlen mit allen Sinnen und viel Spaß. In der Zwischenzeit bekommen wir auch eine positive Rück­meldung von verschiedenen GrundschullehrerInnen, die bei unseren Kindern einen positiven Umgang mit Zahlen, Rechnen etc. feststellen. Entenland und Zahlenland sind entwickelte Projekte von Dr. Prof. Gerhard Preiß.

Zusätzlich finden folgende Aktivitäten statt:

Projektarbeit
„Projektarbeit“ ist eine intensive Auseinandersetzung mit einem Thema. Hier wird durch Erfahrungen und in Erfahrungszusammenhängen gelernt. Die Kinder sollen sinnvolle Aufgaben und Probleme lösen und dabei möglichst viel selbstständig tun.

Feste Rituale
Täglich führen wir nach dem Mittagessen gruppenintern eine „Lesestunde“ mit den Kindern durch. Die Kinder lernen hier ihre Konzentrationsfähigkeit zu stärken, in­dem sie beim Lesen zuhören und am Ende der Lesestunde versuchen die Geschichte nachzuerzählen und/oder Fragen zu beantworten. Die Kinder lernen durch verschiedene Bilderbuchgeschichten unterschiedliche Sprachmöglichkeiten kennen (Erzähl- oder Reimsprache) und erweitern auf diese Art und Weise auch ihren Wortschatz.

Ein fester Bestandteil unserer Arbeit ist die Einbindung unseres „Lesepaten“ Prof. Klaus Wermker. Die Freude am Lesen und an Büchern ist wertvolle Grundlage für den Erwerb der Schriftsprache. Unser Lese-Pate besucht unsere Einrichtung regelmäßig 1-2-mal pro Monat.

Die Durchführung von „Geburtstagsfeiern“ spielt bei uns ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Geburtstagkind steht im Mittelpunkt und bekommt eine Krone. Die Geburtstagsfeiern finden in der Regel in der eigenen Stammgruppe (ruhigere Atmosphäre und gemütliches beisammen sitzen) statt. Natürlich hat das Kind die Möglichkeit andere Kinder zu seiner Feier einzuladen. Das Geburtstagskind erhält bei der Feier ein bis zwei Geschenke und darf sich Lieder, Fingerspiele und/oder Kreisspiele wünschen.

Täglich führen wir vor dem Mittagessen einen „Sitz- oder Stuhlkreis“ durch. Die Kinder begrüßen sich mit einem Handschlag und wir singen ein Begrüßungslied. Die Themen eines Sitzkreises beinhalten zum Beispiel neue Themen- oder Projekt­einführungen, Gesprächsrunden, neue Lieder, Fingerspiele, Bewegungsspiele sowie themenbezogene Sachen wie Jahreszeiten, Karneval, Geburtstag und vieles mehr. Der Sitz- oder Stuhlkreis ist ein wichtiges Element das Sozialverhalten durch das gemeinsame Beisammensein und die aktive Teilnahme zu stärken. Zusätzlich werden durch die Interaktion das Sprachverständnis und die Sprachfähigkeit gefördert.

Einmal pro Woche (freitags) findet in der KiTa unsere „Teamsitzung“ statt. Eine Erzieherin führt das Protokoll über die Inhalte unserer Sitzung. In unseren Team­sitzungen bereiten wir Elternabende, Ausflüge, Elternnachmittage, Feste, Veranstaltungen usw. vor. Außerdem tauschen wir uns regelmäßig über den Ent­wicklungsstand und/oder Auffälligkeiten von Kindern, anstehende Elterngespräche sowie Fort- und Weiterbildungen aus.

 


[1] nach Dr. Prof. Gerhard Preiß

[2] nach Dr. Prof. Gerhard Preiß

Ausflüge

Unsere Ausflüge planen und organisieren wir halbjährig in Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Elternrat. Unsere Eltern haben nach Absprache mit den Erzieherin­nen die Möglichkeit (kostenfrei) an den Ausflügen teilzunehmen. Wir bemühen uns bei der Auswahl der Ausflüge sowohl um Vielfältigkeit als auch um Routine. Wir unternehmen regelmäßig mit der gesamten Einrichtung (Teilnahme von allen Kindern) Ausflüge in den Zoo, in den Wald, Kaisergarten, Gruga-Park, Museen, zu Theaterstücken und zu vielen anderen Zielen. Spezielle Ausflüge bleiben den Schulanfängern vorbehalten. Mit ihnen besuchen wir die Polizei, die Feuerwehr, die Bäckerei Peter, die EVAG, den Flughafen, die Grundschule, das Atlantis-Mitmach­museum, üben Erste-Hilfe, gehen Schwimmen, Schlittschuh­fahren und vieles mehr.

Die Kinder haben die Möglichkeit ihren Horizont zu erweitern, eventuell sogar den ersten Kontakt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleben. Sie lernen, sich in der Öffentlichkeit (im Straßenverkehr, in der Stadt, in der Natur etc.) zurechtzufinden. Bei unseren Ausflügen wird nicht nur der Orientierungssinn gestärkt, sondern auch in hohem Maße das Sozialverhalten und die Kooperationsfähigkeit der Kinder. Sie lernen bei den Ausflügen Regeln einzuhalten, aufeinander aufzupassen auf und sich miteinander zu verständigen.

Rituale und Feste

Rituale bilden einen festen Rahmen im Kindertagesstättenalltag, da sie den Kindern Sicherheit vermitteln und sie durch den Kindergartentag führen. Die Kinder erfahren eine Regelmäßigkeit und Strukturierung im Alltag und haben die Möglichkeit sich so zeitlich zu orientieren. Durch Mitwirkung der Kinder und Erzieher entstehen indi­viduelle Rituale die zusätzliches Vertrauen zwischen Erzieherin und Kindern auf­bauen und eine persönliche Wertschätzung verstärken, wie z.B. Begrüßungs- und Abschiedsrituale.

Wichtige Rituale in unserem Alltag beginnen morgens mit der persönlichen Begrüßung eines jeden Kindes. Anschließend hat jedes Kind sein ganz per­sönliches Ritual und kann seine Aktivitäten frei wählen. Für das eine Kind bedeutet es zuerst frühstücken zugehen, für ein anderes Kind sich einen Spielbereich aus­zusuchen. In der Mittagszeit treffen wir uns gemeinsam auf Gruppenebene in einem Stuhlkreis, der individuell und situationsorientiert gestaltet wird, wieder. Nach dem Hände waschen beginnen wir das gemeinsame Mittagessen mit einem Tischspruch. Besonders in der Ruhephase, die nach dem Essen stattfindet, gibt es immer wiederkehrende Rituale. Während die jüngeren Kinder schlafen, gestalten die Erzieherinnen für die größeren Kinder Rituale und immer wiederkehrende Abläufe. Besonders wichtig für die Kinder ist dabei die Vermittlung von Geborgenheit und Vertrauen.

Auch in den verschiedenen Angeboten, die nach der Frühstückszeit stattfinden, gibt es verschiedene Rituale wie z.B. im Zahlenland wo immer zuerst die Zahlen begrüßt werden. Ein weiteres wichtiges Ritual für jedes Kind ist der Geburtstag. An diesem Tag steht das Kind im Mittelpunkt. Es erhält eine individuelle Geburtstagskrone. Im Sitzkreis feiern wir gemeinsam und gratulieren dem Kind mit einem Geburtstagslied. Auf einem kleinen Geburtstagstisch ist auch für Außenstehende anhand der Kerzen zu erkennen wie alt das Kind geworden ist. Über den weiteren Verlauf des Sitz­kreises entscheidet das Geburtstagskind, es wünscht sich Spiele, Lieder und/oder Fingerspiele. Natürlich dürfen auch zwei Geburtstagsgeschenke nicht fehlen.

Feste vermitteln ein Zusammengehörigkeitsgefühl der jeweiligen Gruppe und stärken das Selbstwertgefühl Einzelner. Durch Mitwirkung der Eltern wird ein enger Kontakt zur gesamten Familie aufgebaut, so dass durch diese Gemeinsamkeit auch unsere pädagogische Arbeit transparent wird. Durch das Jahr hindurch begleiten uns verschiedene Feste die individuell gestaltet werden. Während wir zu Karneval die KiTa und die WIPA mit einer Party auf den Kopf stellen, sitzen wir z.B. an Ostern bei einem gemeinsamen Frühstück mit der gesamten Familie gemütlich bei­sammen. Auch der Abschied der Maxikinder, ein Stadtteilfest, Lichterfest, Nikolaus und Weihnachten dürfen nicht fehlen. Gemeinsam erleben wir die Bedeutung jahreszeitlicher Feste.